Wie geht’s Heidi in Südafrika ?
Heidi schreibt uns nicht immer, aber wer direkt fragt, bekommt auch eine Antwort. Alexander schrieb ihr und bekam diese:
„Danke, Alexander, daß DU wenigstens verstehst, daß ich nur mit Hudo und nur von Westen nach Berlin zurück kehre. Ja, es geht mir sehr gut. Wem ist es schon vergönnt jeden Tag den Tafelberg live vor Augen zu haben. Wenn morgens mal nicht die Sonne scheint, dann spätestens mittags. Aber da erst Frühling ist, braucht man immer noch ein Jäckchen. Aber ich bin nicht glücklich. Ich schwirre so im luftleeren Raum herum und komme nirgends an. Ich habe ein Bett, aber kein Zuhause. Ich habe viele Freunde und Bekannte, aber nicht meine Familie und besten, langjährigen Freunde. Ich habe keine Arbeit die mich mein Leben lang erfüllt hat, nur hier und da Handlangerarbeiten. Der Sinn meiner Weltreise ist etwas vernebelt, denn es sollte jeden Tag vorangehen, wie bei einer Rallye, jetzt bin ich schon längst adW, aus der Wertung. Ich kann nicht Urlaub machen, weil ich innerlich nicht frei bin. Könntest Du Urlaub machen und Dich amüsieren, Alexander, wenn Deine Frau neben Dir schwer krank ist? Ich weiß, das ist ein übertriebener Vergleich, aber mir geht es so. Zwillinge sind so. Aber nun zu Deinen Vorschlägen. Der Reservemotor ist im letzten Jahr in Melbourne, Ferntree Gully von Mikel Martin und seinem Freund Colin astrein überholt worden. Ich habe nie auf ihn zurück gegriffen, weil ich im Hinterstübchen immer „Afrika“ das große Ungewisse hatte. Nun ist es soweit. Der Motor ist schon in Johannesburg, kommt aber nicht durch den Zoll, weil er gebraucht ist. Man möchte nur neu, so wie in Japan. Das dauert jetzt halt noch ein bisschen und es ist schade, weil im Moment so schöne Veranstaltungen sind an denen ich mit Hudo teilnehmen könnte. Und das Wetter in Namibia und Botswana noch nicht zu heiß ist. Aber ich bin ja Kummer gewohnt. Wenn ich denn dann für 3 Monate gen Norden fahre, wird der andere Motor mit neuen Kolben aus USA fachgerecht repariert und das, höre und staune, in AFRIKA, wo die Chilenen gesagt haben, da hilft Dir keiner mehr. Haha. Ich nehme dann beide Motoren im Container nach Spanien mit und lasse einen bei einem netten Opel Kollegen in Vigo.“
Wollt ihr Heidi auch schreiben? Benutzt das öffentliche „Kommentieren und Diskutieren“. Es wird garantiert von unserer Weltreisenden gelesen. Wer mag, bleibt anonym.