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Am Ende aller Wege
„Wir sind am Ende aller Wege angelangt. […]“ So schrieb Axel Söderström, der treue Begleiter von Cläreonore Stinnes in sein Tagebuch als sie den Ort Yauka am 17 Juli 1928 durchquerten. Nach Yauka mussten die beiden Reisenden auf Maultierpfaden und durch Sand und Steinwüsten ihre Wege finden.
Auch wir passieren Yauka auf unserem Weg richtung Süden. Doch im vergleich zu 1928 sind hier noch nicht alle Wege zu Ende, sondern es führt die Panamericana, mitten durch den Ort und verbindet Norden und Süden.
Heidis Tasche wird selbst hier in Yauka bestaunt.
Liebe Grüße Lili
Lomas
Wir erreichen Lomas, einen Küstenort zwischen Nasca un Arequipa,
auf den Spuren von Cläreonore, denn auch sie ist hier gewesen im Juli 1928.
Sie schrieb in ihrem Tagebuch: „[…] unternahmen einen Streifzug durch die kleine Hafenstadt.
[…] Unter uns lag das ganze Dorf, das nur von einigen Schiffsagenten und Arbeitern bewohnt war, […].“
Auch wir spatzierten durch das Städtchen und schländerten durch den kleinen Hafen. Hier spielt sich das Dorfleben ab.
Pelikane, Möven und Fischer mit ihren Fischerbooten tummeln sich im Hafenbecken.
Unter einem Sonnenschirm neben der Kaimauer sitzen einige Dorfbewohner trinken zusammen chicha morada ( ein Erfrischungsgetränk zubereitet aus Schwarzen Maiskolben). In einer kleinen Markthalle werden an zwei Ständen Fisch angeboten. Doch die Nachfrage hält sich in Grenzen.
Das restliche Dorf wirkt verlassen, einsam und staubig.
Wir bleiben im Sand stecken. Es gibt hier schließlich genug Möglichkeiten und genug Sand.
Mit viel Schwung kann die Reise weitergehen.
Lieben Gruss Lili
Schöne Grüße aus der Wüste
Wir haben uns wieder gefunden: in einer Wüste bei Nasca.
(Hier regnet es bloss eine halbe Stunde in 2 Jahren, sagt man.)
Heidi ist glücklich zurück aus der Werkstatt, Hudo freut sich über die zurückgewonnene Freiheit nach schier endlosen Museumstagen.
Und Lili kommt aus den Bergdörfern und Abendteuern der Anden zurück in die Wüste.
Weit und breit ist Sand in Sicht…
Berge, manchmal Meer und manchmal weniger
aber im allgemeinen sehen wir Sand
und Leere
manchmal sichten wir aber auch ein verlassene Autowrack in einer ausgeschilderten „gefährlichen Kurve“.
Nicht jeder kann lesen.
Liebe Grüße aus der Wüste
Lili
Achtung Südamerika, Heidi kommt zurück !
ich denke, es ist an der Zeit, mal wieder ein Lebenszeichen von mir zu geben. Am Jahresende war ich Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt. Ich war glücklich in Peru zu sein mit Lili an meiner Seite und gleichzeitig geschockt, weil ein Arzt in Miami mir zu verstehen gab, daß ich Krebs habe. Das wurde mir aber in Lima ärztlich nicht bestätigt. Nach der Entfernung eines Tumors an der Vulva, dann aber doch. Das Alles habe ich vor meiner Familie und meinen Freunden geheim gehalten. Ich wollte es nicht wahr haben und niemanden beunruhigen. Nachdem ich aber in Lima unterschiedliche Aussagen bekam und ich ohne Spanisch Kenntnisse auch nicht alles verstand, kam mir das alles „spanisch“ vor. Ich habe dann meiner Familie gebeichtet und mit meinem guten Freund, dem Rallye Doc Claudio Schlegtendal gesprochen. Danach gab es nur eine Entscheidung: zurück nach Deutschland und Gewissheit verschaffen.
Hudo und Lili mußten erst einmal gut versorgt werden und dann flog ich mit KLM am 17.1. nach Amsterdam. In Essen- Werden arbeitet der Doc in der St. Josef Klinik als Chirurg. Er hat mich bei seinen Kollegen an der Universitätsklinik in Essen auf den Kopf gestellt und nach 2 Tagen hat der Gynäkologe Dr. Heubner im Beisein meines Doc operiert. Der Krebs wurde an der Vulva entfernt und einige Wächterlymphknoten. Schon nach 4 Tagen hatte ich es schriftlich: kein Krebs mehr. Ich bin sofort mit dem Zug zu meiner Familie in den Norden abgedampft. Es war saukalt, es bildete sich in den Lymphbahnen Wasser, welches abpunkttiert werden mußte, ich konnte nicht so richtig mit den Enkelkindern spielen. Nach 2 Wochen war keine „Genesung“ zu erkennen. Also zurück nach Essen.
Dann hat mein Doc wieder Hand angelegt und er mußte noch einmal schwer operieren, daß Gewebe vom Kern in der linken Leiste trennen. Er hat geschwitzt und ich habe gelitten ohne bzw. nur örtlicher Betäubung. Aber dann ging es langsam bergauf. Ich wurde traumhaft betreut. Ich habe in Essen- Kettwig im Landhaus Knappmann in einem wunderbaren, liebevoll betriebenen Hotel gewohnt, wie zu Hause. Das Frühstück war unübertrefflich und Doc Claudio hat mich täglich in seine Klinik gebracht. Abgesehen von den Schmerzen, ist es mir nie besser gegangen. Es war betreutes Wohnen, aber ich war auch Ferngesteuert von Claudio. Mir sind alle Wüsche an den Augen abgelesen worden, nur der Eine nicht: LIMA. Ich möchte endlich wieder weiter meine Reise fortsetzen. Aber ich bin auf einem guten Weg. Eben durfte ich den Schlauch aus meinem Bauch ziehen, morgen früh ist die letzte Durchsicht und dann bringt mich eine Freundin nach Amsterdam. Genau nach einem Monat am 17.2. fliege ich zurück nach Lima. Hudo wartet im Nicolini Museum auf mich. Lili leider nicht mehr. Sie ist weiter gereist. Sie ist jetzt schon in Cusco. Es geht ihr gut und sie überlegt, ob wir uns in Nazca wieder treffen und gemeinsam nach La Paz fahren, dann will sie nach Buenos Aires und ich nach Chile.
Der ungeplante Boxenstop hat mich zwar wieder weit zurück geworfen, aber ich bin überaus glücklich den Krebs wirklich los zu sein und kann nur Jedem raten, einem ungewohnten Pickel Beachtung zu schenken. Es tut mir Leid, daß ich Euch, meine Freunde, so lange im Unklaren gelassen habe und die Presse hat sich einiges ausgedacht, was nicht stimmte. Zum Beispiel hat mein Finger keinen Krebs und Lili ist aus Coburg und war noch nie in Cottbus. Meine Berliner Freunde verzeihen mir hoffentlich, daß ich nicht nach Berlin gekommen bin, aber ich habe bei meiner Abfahrt gesagt: ich fahre mit Hudo gen Osten und ich komme nur mit Hudo zurück. Den Rummel hätte ich auch nicht ertragen und dann wäre ich vielleicht auch nicht wieder aufgebrochen. Viele denken auch, daß ich meine Reise abgebrochen habe, aber meine wirklichen Freunde kennen mich besser. Danken möchte ich allen, die mir Mut zugesprochen haben und mit welch netten Worten sie mich unterstützt haben in der psychisch schweren Zeit, es hat mir sehr geholfen. Danke.
Heute Abend könnt Ihr mich live sehen im rbb in der Sendung Zibb, zwischen 18°° und 19:30°° Uhr.
Schön, daß Berlin mich trotz aller Probleme in der Stadt, noch nicht vergessen hat. Ich habe auch oft Heimweh, aber im Moment nicht, da möchte ich nur in die Wärme und ich bin sicher die beste Medizin ist Hudo. Bald kommen dann auch wieder Fotos und wir können gemeinsam weiter reisen.
Na denn,
alles Gute,
Eure Heidi.
Heidi erzählt es Hagen – der neuste Audiobericht
Klicken Sie PLAY oder auf diesen Link
Siehe auch (oder gleichzeitig) Fotos auf Instagram.com/heidihetzer
„Fräulein Stinnes gibt Gas“ im WDR
Heidi fährt auf den Spuren (in Lima sogar im selben Hotel!) dieser bemerkenswerten Frau. Die spannende Dokumentation über die Pionierin Clärenore Stinnes läuft kommenden Freitag um 20:15 im WDR.
Übrigens trifft Heidi heute in Deutschland ein. Sie fährt nicht nach Berlin (falsche Meldung in der B.Z.), denn in Berlin geht die Weltreise zuende. Vorher stehen aber noch Südamerika und das südliche Afrika in der Reiseplanung. Alle wichtigen Infos gibt’s weiterhin hier im Blog.
jetzt bleibt nur noch essen
Über das Essen kann man in Peru nicht meckern, nicht einmal der Berliner, dessen höchstes Lob es ist, : da kann man nicht meckern. Es schmeckt, egal Fleisch, Fisch, Gemüse, es ist alles frisch und das Auge genießt mit. Und die Säfte sind ausnahmslos frisch ausgepreßt, keine Flaschenware. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich nach Peruanischen Restaurants Ausschau halten. Ich kenne bisher Keines. Oder wir lernen ein paar Rezepte. Liliana Merlin Frevel hat schon mal angefangen einen Vorschlag zu erarbeiten:
Causa
Causa ist eine peruanische Spezialität- ein gefüllter Kartoffelbrei. Es gibt verschiedene Füllungen, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Heidis Lieblingsfüllung ist die mit Hühnchen, meine hingegen die Vegetarische.
Zutaten (1 Portion):
Kartoffelbrei:
Ajipaste:
- gelber frischer Chili
- Wasser
- Salz
Füllung Primavera (vegetarisch):
- 1 Möhre
- Erbsen
- grüne Bohnen
- 1 halbe Avokado
- Mayonese
- Saft einer Zitrone
- Salz
Füllung Limeño:
- Hünchenbrust
- 1 Löffel Mayonaise
- Saft einer Zitrone
- Salz
zum Garnieren:
- 1 gekochtes Ei
- 2 schwarze Oliven
Zubereitung:
Ajipaste:
ist eine cremig, scharfe Masse, die in Peru als Grundlage für viele Rezepte verwendet wird.
Ajipaste wird aus frischem gelbem Chilli zubereitet. Die Chillis werden aufgeschnitten, die Kerne entfernt und anschließend 10 Minuten in Wasser gekocht. Nach dem Abkühlen, werden sie geschählt und mit etwas Wasser und einem Schuss Olivenöl fein pürriert. Die cremige Masse wird mit etwas Salz gewürzt.
Kartoffelbrei:
die gelben Kartoffeln werden gekocht und hinterher geschält zu einem Brei gestampft. Dem Kartoffelbrei wird Ajipaste hinzugefügt und etwas Salz hinzugegeben.
Füllung Primavera (vegetarisch):
Bohnen und Möhren werden in kleine Würfel geschnitten und mit den Erbsen und der Mayonayse verrührt. Avokado wird in Stücken untergehoben.
Schichtung:
Eine Kleine Metalbandarole wird auf den Teller gestellt, auf dem das Gericht serviert werden soll. Nun wird hier zunächst eine Schicht des Kartoffelbreis hineingegeben und mit dem Löffel glattgestrichen. Darauf folgt eine Schicht Füllung und danach noch eine Schicht Kartoffelbrei. Jede Schicht jeweils glattstreichen. Zum Schluss wird die Metalbandarole vorsichtig hochgehoben.
Ganierung:
Ganiert wird Causa mit einer Scheibe gekochtem Ei, 2 geteilten schwarzen Oliven und etwas Mayonaise und Ketchup.
Warum noch in Lima?
Nach der neuen Planung ist Heidi in 2 Monaten wieder in Südamerika unterwegs. Lili wartet solange und Hudo ist freundlicherweise im Museo de Autos Antiguos Colección Nicolini (Lima) untergebracht.
Was andere schaffen, kann Heidi schon lange, also macht euch keine Sorgen!
Klarstellung
Die Weltreise wird für einige Wochen unterbrochen, nicht abgebrochen! Heidi lässt sich behandeln (obwohl sie natürlich gar keine Lust dazu hat) und fährt dann weiter.
der Hudoeffekt
Die Reaktionen auf Hudo können wir jeden Tag erleben. Ein Oldtimer auf der Straße unterwegs, sind die Menschen hier nicht gewöhnt. Selbst auf der Autobahn und an der Ampel werden wir angesprochen. Wir produzieren gute Laune oder Staunen in die Gesichter der Peruaner.
Hudo und seine Launen

Nach den langen Wochen im Kontainer wollen wir Hudos Bremsen und die Kupplung testen. Um uns auf die Anden vorzubereiten, wollen wir wissen, wie sich Hudo an extremen Steigungen verhält. Hoch auf den Berg San Christobal soll es gehen. Dort gibt es extrem steile Straßen.
Nach diesem Tag weiß ich, was es bedeutet mit Hudo unterwegs zu sein/ was Heidi schon immer sagt: Hudo spielt sein eigenes Spiel, mit seinen eigenen Spielregeln. Wenn er nicht will, dann will er eben nicht. Ein liebenswerter Sturkopf sondergleichen.
Mit Schwung geht es die ersten Steigungen langsam aber stetig hoch. Doch der Bus und das TuckTuck vor uns halten aus uns unbekanten Gründen, sodass wir plötzlich am Steilsten Stück der Straße anhalten müssen. Nur durch anschieben, lässt sich Hudo überreden wieder anzufahren.
Auf der Hälfte des Berges fängt der Motor plötzlich an unruhig zu laufen. Hudo will nicht mehr, der Motor verstummt und stellte sich stur. Er will einfach nicht mehr anspringen. Herrunterrollen und im zweiten Gang starten funktioniert, aber auch jetzt ist der Motor unruhig. und sobald wir am Fuße des Berges ankommen, weigert sich Hudo weiterzufahren. Selbst beim Anschieben in der Ebene, will Hudo nicht mehr starten.
Schon sind wir die Atraktion in diesem „Pueblo Joven“. Wir werden umringt von vielen Menschen, die entweder nur schauen wollen, oder helfen wollen, oder einfach mal fragen, ob in Deutschland alle Autos so aussehen wie Hudo.
Wärend viele Zuschauer untätig rumstehen ist Heidi, ein Feuerwehrmann und ein TuckTuck-Fahrer fleißig damit beschäftigt, Hudo auf Herz und Nieren zu prüfen. Heidi zieht den Choke. und der Motor geht kurzfristig an. Solange nun der Choke gezogen ist läuft der Motor.
Auch die Polizei ist bald dabei und schaut zu.
Ein Polizeiauto beginnt uns abzuschleppen, bis zur nächstgelegenen Polizeistation soll es gehen. Doch Hudo reißt sich immer wieder los. Auf der Fahrt richtung Polizeistation stellt Hudo fest, dass er doch gern allein weiterfahren würde, ohne Polizeibegleitung. Und Heidi muss immer seltener den Choke gezogen halten.
auf den Spuren von Clärenore – Gran Hotel Bolivar
Carl Axel Söderströhm, der Fotograf von Clärenore schrieb am 3. Juli 1928 in sein Tagebuch: „Callao die Hafenstadt von Lima in Sicht. […] Erst um 16 Uhr sind alle Zollformalitäten erledigt. Fahre schleunigst nach Lima, wo im Hotel „Gran Bolivar“ ein gutes Zimmer auf mich wartet. […]“
(Söderströms Photo-Tagebuch 1927-1929/ Wolfgang Krüger Verlag/ 1981)
Durch diese Zeilen inspieriert, machen wir uns auf die Suche nach Spuren von Clärenore und ihrem Photografen hier in Lima. Das Hotel existiert bis heute.


Victor Rodriguez der heutige Manager des Hotels ist sehr hilfreich und erzählt uns von der Geschichte des Hotels. Er wusste bisher nichts von Clärenore Stinnes, doch ist sehr an der Geschichte von ihr interessiert. Er hilft uns beim recherchieren. Er wühlt sich momentan durch die Archive, um das alte Gästebuch von 1928 zu finden.
Alle Möbel und Zimmer sind immer noch von 1924 und dieser Stil wird nicht durch moderne Elemente unterbrochen. Betritt man dieses Hotel, bekommt man das Gefühl die Zeit sei seit 1928 einfach stehen geblieben. Dadurch könnnen wir nun durch die langen Flure schreiten, und uns vorstellen: “ Hier ist Clärenore auch schon entlaggehuscht. Hier hat Söderström geschlafen.“
liebe grüße aus Lima
Lili
Hudo ist wieder unter uns
Video Gepostet am Aktualisiert am
Hudo darf nun endlich Peru unter seinen Rädern spüren. Hier sieht man seine ersten Schritte in Südamerika.
Das Begrüßungskomitee ist begeistert.
kein Schnee, dafür Sonne
Weihnachtszeit ist nun endgültig vorbei auch hier in Lima. An dieser Straßenbanderole sieht man wie die Limeños sich die Weihnachtszeit vorstellen…
Sie wünschen sich eine weiße Weihnacht. Von Schnee aber weit und breit nichts zu sehen.
lieben gruss aus Lima
Lili
Lima- la ciudad de los reyes (die Stadt der Könige)
Die Limeños nennen ihre Stadt auch gerne die Stadt der Könige. Da sie gerne ihre Herkunft betonen, die sich in Spanien und dessen Königshaus begründet. Im 16 Jahrundert war Lima die Hauptstadt Spaniens in Südamerika und sehr wohlhabend mit mit einer sehr florierenden Wirtschaft und einem großen Handelszentrum.
Heute wird sie auch spasseshalber auch „la ciudad gris“ also die graue Stadt genannt. Weil der Himmel über Lima bevorzugt sich von seiner grauen Seite zeigt. Deshalb gibt es einen schönen Spruch der dieses graue Wetter über Lima bildlich beschreibt:
„Lima es como el panza del burro por el color de su cielo“- Lima ist wie der Magen eines Esels, wegen der Farbe seines Himmels
Heidi zeigte dem Rezeptionisten unseres Hostels ein Bild einer Kirche aus Lima um zu erfahren, wie diese Kirche heißt. Dieser fragte dann: „ist das in Lima?“….und antwortete sich selbst: „nein, dass kann nicht sein, der Himmel auf dem Bild ist blau.“
In Peru haben viele Städte beschreibende Beinamen. Die werde ich auf unserer Reise weiterhin sammeln und bloggen.
gruß Lili
el Museo de Autos
Zusammen mit Mitgliedern des “Automovil Club Peru” besuchen wir die Oldtimer-Privatsammlung von Herrn Nicolini im Ortsteil “La Molina” in Lima. Heidis Augen leuchten. Sie kommt aus dem schwärmen nicht mehr herraus. Denn fast jedes Auto in dieser Sammlung erinnert sie an eine Geschichte in Ihrem Leben: Eine Biografie dargestellt mit Hilfe von Automobilen.
Hier stehen ca. 120 Oldtimer von 1901 bis 1973. Raritäten wie Boyer (1901), Clement (1903), Stutz BB (1928) oder auch ein Wanderer Tandem Sport von 1915 teilen sich zusammen mit Trabbi, Isetta und co zwei große Hallen.
Grüße aus Lima
Lili
Frohes neues Jahr aus Lima
Hier die Antworten auf alle Fragen aus der Rubrik Kommentare
Die Cap Ines hat um 6 Uhr früh angelegt und ich war um 10 Uhr an Bord. Ich habe erst einmal ausgiebig mit der Crew und dem Kapt’n gequatscht. Sie haben mich an der Grillparty für Weihnachten sehr vermisst. Es ist erstaunlich, daß innerhalb einer Woche solche Freundschaften entstehen können. Leider hat Daniel von der Agentur Cosmos keine Zeit und sagt ich muß zum Zoll wegen meinem Gepäck und Hudo. Mein Gepäck bekomme ich problemlos raus, aber Hudo dauert. In den Feiertagen arbeitet beim Zoll niemand und für Montag sind schon alle Nummern vergeben. Dienstag früh um 10 Uhr soll ich kommen. Da hilft auch kein trauriger Augenaufschlag. Heute Abend um 20 Uhr fährt die Cap Ines weiter.Bye, Bye. Ich habe mir den den Nachmittag sehr gut vertrieben. Ein echter Peruaner Jorge (Jürgen) und sein Vetter (Jochen) haben mich abgeholt. Sie haben über den Blog Kontakt geschrieben,
daß sie vom Peruanischen Automobilclub sind. Auf Englisch kommen wir miteinander klar. Sie beraten mich, welche Strecke ich fahren soll. Da wird es wieder schwierig. Soll ich genau die Strecke von Clärenore fahren (wenn ich die Orte finde) oder höre ich auf die Ratschläge, der Einheimischen. Das muß ich mit Lili, meiner Beifahrerin für 3 Monate,
besprechen. Die ist jetzt gerade gelandet. Der Flugplatz ist auch in Callao. So es wird eine Stunde dauern, dann kann ich Liliana endlich in Natura kennen lernen. Ich bin schon ganz aufgeregt. Dann haben wir noch 4 Stunden bis Mitternacht und dann können wir sagen: jetzt kennen wir uns schon ein Jahr.
Gudrun, der Spruch von Einstein ist nach meinem Gusto. Sorge Dich nie um die Zukunft , sie kommt früh genug. Nun seid Ihr Alle schon im neuen Jahr 2016 und ich habe noch eine Galgenfrist um alles aufzuholen, was ich in diesem Jahr vergessen habe. Und liegt mir etwas auf der Seele. Ich möchte mich bei Allen,allen
Freunden, Bekannten, Unbekannten in Deutschland und in der Welt für die unglaubliche Hilfe in jeder Beziehung, Trost spenden, Sorgen machen, Mitleben, gute Ratschläge, freundliche Worte, viel zum Lachen, Tritt in den Allerwertesten geben, mich loben oder kritisieren, einfach für mich da sind. und ihre Schutzengel senden. Und auch die vielen Menschen, die nichts sagen, aber ich sehe die Zahlen, die sich für den blog interessieren. Der Hudson Club hat mir schon in Neuseeland angefangen zu helfen, durch ganz Amerika und Canada. Da gibt es einen Mann Jon Battle , er kennt die ganzen Clubmitglieder und er macht nun schon wieder Kontakte für Chile. Und dieser Hudson Club hält richtig gut zusammen. Es ist eine Ehre einen Hudson zu fahren. Ohne den Hudson Club hätte ich noch länger gebraucht und in USA hat mich eine normale Werkstatt überhaupt nicht angenommen. Liability. Die andere große Hilfe ist Hamburg Süd mit ihren Mitarbeitern weltweit. Ich hätte mir die Füße wund gelaufen in den Häfen. Ehrlich gesagt, ich hätte überhaupt nicht gewußt, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Und daß ich überhaupt mit den Containerschiffen mitfahren darf, ist ein Segen. Jetzt mal Schluß, sonst wird das noch ein Buch.
Ab Lima wird es wieder spannend
Heidi berichtet in einer neuen Aufnahme 2015-12-09
Heidi Hetzer TV
Kurz bevor das Christkind die Geschenke bringt, kommt Heidi ins NDR Fernsehen gedüst:
Am Dienstag, den 22.12.2015 um 21 Uhr im NDR Fernsehen.
Hier ein Link zum Sendehinweis:
http://www.ndr.de/fernsehen/epg/import/Heidi-Hetzers-wilde-Weltreise,sendung454440.html
Im RBB läuft der Film am 28.12.2015 um 13:30 Uhr.
Selbstverständlich wird „Mit dem Oldtimer durch die USA“ auch wieder online zu sehen sein.
Zu viel Luxus
Da Heidi uns keinen Audiobericht spendiert, hier als Beitrag ihr Kommentar von gestern.
Hallo Freunde,
so schön es auch in USA war und ich von hinten und vorne verwöhnt wurde, so war es ja nicht das was ich wollte. Ich will Dinge selbst in die Hand nehmen und etwas erleben. Hier haben viele nur Angst, daß schlechte Menschen sie berauben, überfallen, Angst in die Verantwortung genommen zu werden (liability). Man fährt die bekannten Straßen zum Shopping und von der Arbeit nach Hause. Die Straße um die Ecke kennt man nicht.
Also ich freue mich auf Südamerika und in habe zu Weihnachten einen super Einstig in Lima. Dort finden an Feiertagen Feste statt, mit Bands, Kostümen, Feste in Kathedralen, Konzerte.
Hudo ist verladen, ich gehe am 10.12. auf den Container “CUP INES” von Hamburg Süd.
Ich habe Spotti Tracker in meiner Handtasche. Das heißt, alle Fahrten, die Ihr z.Zt. seht, sind mit dem Mietwagen. Später natürlich vom Schiff, damit Ihr die Fahrt durch den Panama Kanal verfolgen könnt.
Genießt den 2. Advent, hier brennt kein Lichtlein, leider auch keine Sonne. Wenigstens hat es aufgehört zu regnen.
Grüße, Heidi