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90 neue Fotos mit Texten
Heidi hat die letzte Nacht durchgemacht, um uns neue Fotos zu zeigen. Hier kann man sie durchblättern. http://instagram.com/heidihetzer
Container „Stuffing“
Hallo traith, und alle Anderen, Entschuldigung, daß Ihr nichts von mir gehört habt. Ich habe von Bangkok
wirklich sehr wenig gesehen, außer den 100ten von Oldtimern im Jeseda Technik Museum und einem
Abend mit einer Stadtrundfahrt und mit dem Blick von einem Turm über die riesige Stadt rundherum. Die französische Brücke und der Tempel am Km 0 Sero haben mir sehr gefallen. Ich war mit Hudo mehr als beschäftigt. Malaysia hat mir von der Natur her noch besser gefallen. Sofort nach der Grenze war auffallend
daß der größte Prozentsatz Moslems sind, die Frauen alle mit langen Kleidern und Kopftüchern.
Ich mußte mal wieder die kürzeste Strecke fahren und große Sehenswürdigkeiten ausfallen lassen. Am Wegesrande nur Palmenwälder und Gummibaum Plantagen, jedenfalls hängt an jedem Baum ein Topf in den ein weißer Saft fließt aus dem die Autoreifen hergestellt werden. Die Straßen waren wunderbar zu fahren und Malaysia machte auf mich einen reicheren Eindruck als Thailand, obwohl es nicht so ist.
Ich habe sogar gehört, daß viel Industrie nach Thailand geht, weil dort noch billiger produziert werden kann.
Die Malaysier sind auf jeden Fall völlig Autoverrückt. Es sausten aufgemotzte Autos und teure Autos und Oldtimer an mir vorbei. Hudo bekommt wieder mehr Aufmerksamkeit, als zuvor. (Am Wenigsten in Laos).
Der MSVCR Malaysia and Singapore Vintage Car Register Club bringt sich fast um für mich. Seit George Town (traumhaft) werde ich von Clubmitgliedern empfangen und begleitet. Und nicht Gott, sondern diesen Menschen muß ich danken, daß sie bei mir waren, als ich wieder liegen blieb und von dem VW Kübelwagen
gezogen werden mußte, genau 67,7 km lang nach Johor. Dort sofort in die ONE-STOP Classic & Sports Garage zu Prakash, ein hübscher äußerst talentierten Mechaniker,aber wie Alle, immer mit der Ruhe.
Sujit, Jonny und Danny mit dem Kübelagen, alle aus Kuala Lumpur hatten mich nach Johor begleitet.
In der Werkstatt wurde dann festgestellt, daß nichts kaputt war, aber ein Stift vorne , neben dem in China
gebrochenem Bronze Guss Teil, rausgerutscht war. Kleine Ursache, großer Aufwand.
Säuberungsaktion: ja, die hat heute den ganzen Tag in Anspruch genommen. Der ganze Unterboden mit
Dampfstrahl gesäubert und gebürstet und in allen Ecken und Kanten geschrubbt, die Sitze und Teppichböden raus und das Gepäck und den Koffer hinten entleert. Das Alles habe ich in Johor, vor Singapur gemacht, weil es in Singapur wenig Wasser gibt und teuer ist. Singapur muß das Wasser von Malaysia kaufen.
Ich habe mit dem Freund Danny im VW Kübelwagen 1972 schon mal eine Testfahrt in das benachbarte Singapur
gemacht bzw. ich mußte zum AAC (ADAC) um mir ein ICP zu besorgen. Ohne dieses ICP, ein Stück Papier
kommt man mit einem Auto an der Grenze nicht durch und Versicherung und Zoll und eine elektronische
Kreditkarte muß man sich auch vorher besorgen. Ich war Danny sehr dankbar, daß er mich gefahren hat
und es hat 8 Stunden gedauert. Morgen mache ich das Ganze dann mit Hudo. Ansonsten habe ich mich
nach erfolgreicher Reparatur wieder etwas erholt, nachdem ich von Werkstätten so langsam die Nase voll
habe. Ich bekomme nun Besuch vom ARD, der meine Einreise nach Singapore und die Verpackung von
Hudo für den Container filmen wollen. Es soll zu Ostern eine 45minütige Sendung erscheinen. Am Dienstag,
den 27.1. wird Hudo in den Container eingeschlossen und am 28.1. muß ich an Bord gehen, um dann am
31.1. abzulegen. Wie das Schiff heißt, weißlich noch nicht und unter welcher Flagge wir segeln auch nicht,
aber Hamburg Süd kümmert sich hervorragend um mich. Ich freue mich gar nicht darauf, denn 9 Tage lang nur Wasser zu sehen und nicht weg zu können, ist nicht mein Ding. Ich habe noch nie eine Schiffsreise gemacht, ( doch 1961 nach USA.) Es wird auch komisch sein, als einziger Passagier auf einem Container zu sein, aber ich wollte ja unbedingt bei Hudo bleiben. Na, mal sehen, wie ich mich als Matrose nützlich machen kann. Hoffentlich gibt es Internet,
dann kann ich die 100 angesammelten Fotos aufarbeiten. Mit dem Wetter habe ich Glück, wir haben angenehme 30° noch am Abend und keinen Regen. Übrigens hatte ich mit der Verspätung auch wieder Glück, denn vor 14 Tagen soll es in Kuala Lumpur fürchterlich geregnet haben mit riesigen Überschwemmungen. Hoffentlich bleibt mir das Glück weiter hold. In diesem Sinne, stürze ich mich nach
unglaublichen 6 Monaten in mein nächstes Abenteuer und auf einen neuen Kontinent. Den Spotti werde ich ins Gepäck mitnehmen, damit ich die Batterien aufladen kann. Ahoi, Heidi Hetzer.
Singapur Container
Jetzt wird es Ernst,am Montag um 10Uhr wird Hudo in den Container verstaut. d.h. 6 Tage muß der arme dort schmoren bis wir ablegen
und ich kann keinen Kontakt zu ihm aufnehmen, dann 9 Tage auf See (ohne Pillen), der ARD wird die Verpackung begleiten, oder soll ich wie Christo liebevoll “ Verhüllung“ sagen?
Ich bin noch in Kuala Lumpur und sitze beim Arzt um ein aktuelles Medical Proof Schriftstück zu kaufen.
Dann versuche ich Blei zu kaufen, bisher hat niemand gewußt, was das ist.
Und eine Stadtrundfahrt möchte ich gerne machen, mich durstet nach Kultur und etwas Anderem als Technik an Hudo.
Bald ist Asien hinter mir, schade , aber es war schwer. Ich glaube, dann ohne Sprachprobleme wird es angenehmer.
Weiter …immer weiter….. geht nicht, gibt’s nicht
Gruß Heidi
Jesada Museum
Ein Kommentar von Heidi als Post kopiert:
Jesada Museum, es ist jetzt 3 Uhr Morgens und ich kann gar nicht schlafen. Die Hunderte von Oldtimern gehen mir im Kopf rum. Soumeth der Geschäftsführer hat uns heute das Museum gezeigt und die noch einmal 600 Autos, Flugzeuge, Hubschrauber, Boote (Arche Noah ) Tanksäulen, Motorräder, Motorroller,Fahrräder, Kinderautos, Motorrad im Höhenrad usw., die im schlechten Zustand an 3 anderen Plätzen verteilt sind. Morgen bin ich bei Herrn Jesada eingeladen. Er ruft jede Stunde an und fragt, wie weit wir mit Hudo sind. Er und sein Partner Soumeth kaufen nur billig ein. Ich nenne sie jetzt die Schlumpf Partner, wo die Brüder auch so verrückt waren und alles gekauft haben. Hudo wird jetzt in der Jesada Werkstatt überholt, es ist alles auseinander. Kühler gereinigt von der Mayonnaise, Steuerkette eingestellt, neue Zylinderkopfdichtungen, es war null Getriebeöl mehr drin. Morgen und Übermorgen
kommt unten dran und vielleicht läßt sich die Bremse etwas verbessern, das wäre mein Traum. Aber jetzt träume ich erst einmal von den Goggomobilen, Messerschmidt, Isetta (50 Stück) weiter. Gruß Heidi Hetzer
Mayonnaise im Kühler
Heidi’s Text von heute aus den Kommentaren kopiert:
Hallo Justav Fröhlich, Du kannst mit mir janz fröhlich sein, denn es scheint alles in Ordnung zu sein. Ich habe mich selbst nervös gemacht, nach so vielen Pannen höre ich schon die Flöhe husten. An einer Tankstelle habe ich Öl unter meinem Hudo gesehen und bin bei der Ankunft in Passé sofort in eine Werkstatt gefahren. Die hatten aber gerade Feierabend. Also am nächsten Morgen wieder hin um erstens meine Stoßstange wieder zu richten, einen Scheinwerfer besser einzustellen und vor allem zu sehen, ob Öl irgendwo rauskommt. Aber wir fanden nur oben im Kühler “Mayonnaise” so sagt man hier und das heißt, die Zylinderkopfdichtung, (die vordere meinte der Meister) ist undicht. Also habe ich schnellstens wieder in Vientiane 2 neue Dichtungen bestellt, die angefertigt werden und Morgen Abend kommen. Inzwischen bin ich 150 km Probe gefahren und Hudo läuft. Allerdings ist er während der Fahrt plötzlich ausgegangen. Es war das typische Geräusch, wenn der Sprit alle ist, aber der Tank war voll. Also Benzinleitung ab und es kam kein Benzin. Dann fiel mir ein, daß ich das ab und zu bei meinem Hispano Suiza hatte, wenn der Vakuumbehälter leer war. Und genau das war es . Hudo läßt also nichts aus, um mich zu erschrecken. Fahrrad besorgt, mit dem Reservekanister zur Tankstelle, mit einem Schlauch angesaugt (schmeckt gemein) und den Autovak wieder gefüllt und er startete wieder. Aber der Tempel, den ich besichtigen wollte, war dann schon dicht. Die Mayonnaise stammt noch von der Reparatur der hinteren Zylinderkopfdichtung. Ich glaube nicht, daß die 2. Dichtung jetzt auch kaputt ist, aber ich warte auf die angefertigten Dichtungen, dann habe ich die wenigstens dabei, falls ich mich geirrt habe. In Thailand gibt es ja auch Werkstätten und ich möchte doch die Werkstätten in den verschiedenen Ländern vergleichen können. Und zur Ehrenrettung von Sam und seinem Chef, Mike Murphy, dem Kanadier, möchte ich sagen, daß die ganz prima gearbeitet haben und nicht gemurkst. Überhitzen tut er auch nicht mehr, er ist nie mehr über 80° gewesen und verbraucht auch kein Wasser mehr. Ich kann nur sagen, was der Motor bisher geleistet hat, ist enorm. Also Justav, immer positiv denken, Hudo und ich verstehen uns jut und er repariert sich immer wieder selbst und lässt mich nicht im Stich. Ach ja und Christian Keilbach, mein Laos Begleiter hat ganz viele Freunde hier in Paksé und möchte nicht so schnell weiter und da kann man ja auch mal Rücksicht darauf nehmen. Grüße Heidi Hetzer
Es gibt auch viele neue Fotos in Instagram.
Blog etwas umgestaltet…
Liebe Leser, damit wir weiterhin angeregt diskutieren können, fasse ich die Diskussionen unter einem Navigationspunkt zusammen. Es wird also nicht mehr unter den einzelnen Blog Posts kommentiert, sondern unter dem Punkt „Kommentieren + Diskutieren“. Außerdem wurde der Ablauf der Weltreise bisher zusammen gefasst, um neuen Lesern den Zugang zu erleichtern. Diese Änderungen verdanken Sie „Uli von Berlin“, einem engagierten Blog Leser, der mir mit seinen Anregungen Beine gemacht hat. Bitte weiter so, ich möchte die Seite weiter verbessern!
Marla, Heidi’s Webmaster
P.S. Ich habe nichts Neues von Heidi. Sie fährt aber fleißig… Ziel: Frachtschiff von Singapore nach Perth am 31. Januar.
Live im rbb Radio – die Sonntagsfahrer 12:00-14:00 Uhr
Heute gibt Heidi ein kurzes Live-Interview aus Laos. Die Sendung läuft von 12:00 – 14:00 Uhr.
http://www.radioeins.de/programm/sendungen/die_sonntagsfahrer/
Sendung verpasst? Hier die Podcast Adresse: http://www.radioeins.de/archiv/podcast/die_sonntagsfahrer.xml/feed=podcast.xml
Internet und wie es weiter geht
Hallo liebe Blog Freunde,
es ist immer wieder so schwierig ein Netz zu finden. Ich probiere alles und verbrauche Stunden am Laptop.
Dadurch geht es auch nicht chronologisch weiter. Ich bin jetzt schon eine Woche in Vientiane, der Hauptstadt von Laos.
Ich möchte Euch die Fotos der schönen Strecke im Norden von Laos nicht vorenthalten, aber die Bilder gehen nicht raus.
Dadurch gerate ich in Rückstand und weis nicht, wie ich weiter verfahren soll. Also bitte ich um Verständnis.
Hudo wartet auf Kolbenringe, die nicht ausgeliefert werden, weil Weihnachten ist. Obwohl hier kein Weihnachten
gefeiert wird, geht trotzdem alles drunter und drüber. Also wir müßen uns gedulden. Das Jahresende werden wir in der
Hauptstadt Vientiane verbringen, wo wir viele Freunde haben, weil der Deutsche Botschafter, Herr Michael Grau, uns bei
der Ankunft in der Laotisch/Deutschen Techniker Schule einen sensationellen Empfang bereitet hat und wir dabei viele, hier
lebende Ausländer kennen gelernt haben. Wir haben täglich interessante Begegnungen auch mit den sehr freundlichen Laoten.
Hudo ist sicher untergebracht und ich genieße die Wärme (im Gegensatz zu Euch) und hatte auch schon eine Fußmassage.
Gestern waren Christian Keilbach, mein Begleiter durch Laos und ich in einem Deutschen Restaurant und haben bei Würstchen und Bouletten mit Kartoffelsalat und Paulaner Bier Weihnachten gefeiert. Danach ging es in eine Katholische Kirche, auf der es wie auf einem Volksfest zuging, lustig und nicht so besinnlich , wie bei uns zu Hause. Sylvester wird hier nicht geknallt und für die Laoten ist Sylvester auch erst Anfang April.
Wenn es denn dann im neuen Jahr weiter geht, plane ich noch weiter durch Laos in den Süden zu fahren um noch Cambodia zu sehen und erst dann nach Thailand einzureisen, obwohl ich Thailand am anderen Ufer des Mekong schon täglich sehe.
Ich probiere es weiter mit den Fotos für Euch und wünsche schöne Feiertage und einen guten Rutsch. Eure Heidi Hetzer
Nachricht aus Laos
Liebe Leser,
Heidi befindet sich seit einer Woche in Vientiane, Laos. Es ist einiges am Auto zu reparieren. Hudo bekommt neue Kolbenringe ( 3 waren zerbrochen, der 1. und 5.und 7. ) , 2 neue Pleuellager, eine Zylinderkopfdichtung, ein Löffel ist an der Pleuelstange abgebrochen. Das ist eine ganze Menge und da die Kolbenringe etwas zu dick sind, muss der Kolben auch bearbeitet werden. Sie hofft am 28.12. weiter fahren zu können. Bis dahin sollen alle Teile angefertigt und wieder eingebaut sein.
Weihnachtsstimmung kommt bei 26 Grad nicht recht auf. Sie vermisst uns hier in Deutschland also nicht besonders und das ist auch gut so. Ein Bekannter aus Berlin, der in Laos beruflich zu tun hat, ist von der Chinesischen Grenze aus mitgefahren. Bei ihm ist sie seit einer Woche untergekommen. Sie ist gesellschaftlich gut eingebunden, wird „rumgereicht wie ein Wanderpokal“, sagt sie. Sie ist ein Typ, der das genießt. Wer sie kennt, weiß das. Ich freue mich für sie, auch wenn sie uns zu lange ohne Fotos und Berichte im Stich gelassen hat.
Drückt ihr die Daumen, dass Hudo gut durch die Reparaturen kommt!
Marla, Heidi’s Webmaster
Schöne Eindrücke von China. Dann plötzlich ein Knall, Steuerkette.
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Mehr Fotos aus China
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Bitte ein Foto anklicken, dann mit den Pfeilen blättern
Fotobericht aus China
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Liebe Leser, es sind zu viele Tage vergangen. Heidi hat Fotos gesendet und gesendet, hat sogar eine Nacht durchgemacht, um Fotos bereitzustellen, aber nie kam etwas bei mir an. Dann plötzlich waren 104 Emaileingänge in meinem Postfach! Gleichzeitig hatte mein Vater seinen 80. Geburtstag. Ich bitte die Gemeinschaft also vielmals um Entschuldigung und um Verständnis. Viel Freude an den neuen Fotos! -Marla, Heidi’s Webmaster
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Fotobericht: Vom Technik- und Autobahnfrust
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Arbeit nichts berechnet. Raxmed. Und gewaschen wurde Hudo auch noch.


Fotobericht vom 24. November 2014
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Fotobericht vom 21. November 2014
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Fotobericht Grenzüberquerung China und seitdem
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Seit der chinesischen Grenze ist Heidi schon 4 Tage unterwegs und sehr weit gekommen. Die Übermittlung der Fotos ist schwieriger geworden, weil die Internetabdeckung schlechter, bzw. die technischen Möglichkeiten komplizierter geworden sind. Deshalb kommen über Instagram nicht immer tagesaktuelle Bilder.
Haben Sie gemerkt, dass in der Navigation oben ein neuer Punkt erschienen ist? Ein Bekannter hat uns Daheimgebliebenen eine Beschäftigung zur Verfügung gestellt. Viel Spass damit und natürlich mit den Fotos unten!
































Fotos vom 10. November 2014
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China, hinter dem Torugart Pass
Liebe Leser,
leider ist es mir nicht gelungen auf eigener Achse den Pass zu erreichen. Ich musste mich Dienstag Abend 220 km schleppen lassen. Das war wirklich zu steil für ihn. Aber dann stand ich da, eine halbe Stunde vorher hatte die Grenze geschlossen. Hudo sprang dann auch nicht mehr an und da konnte ich auch nicht mehr im Auto schlafen. Ich habe Hudo in der Sicherheitszone stehen gelassen, habe alles angezogen, was das Gepäck hergab und bin einen km mit meiner Batterie unter dem Arm in eine Hütte, wo ich bei 5 Bauarbeitern geschlafen habe. Geschlafen ist übertrieben. Ich konnte kein Auge zumachen vor lauter Angst, wie ich Hudo morgen starte, um pünktlich auf de Passhöhe zu erscheinen, wie vereinbart, um den Chinesischen Guide zu treffen. Auch hatte ich wahnsinnige Kopfschmerzen und war völlig außer Atem. Die Höhenluft hat es in sich, wie man mir das ja auch schon im Blog angekündigt hatte.
Heute Morgen habe ich Hudo in die aufgehende Sonne geschoben und dann einen alten Bus gefunden, der mich im Kreis geschleppt hat, bis Hudo ansprang. Das Schockseil war eingefroren und alle Öle waren fest, man konnte gar keinen Gang einlegen. Als er dann lief habe ich das Benzin/ Luftgemisch besser eingestellt, also mehr Luft. Logisch, dass ihm die Luft genauso gefehlt hat, wie mir. Dann konnte ich als Erste vor den 50 LKWs die Grenze passieren, 7 km sind es zur Passhöhe. Ich war pünktlich, aber mein Guide kam 5 Stunden später. Wie haben aber alle 3 Kontrollen relativ schnell passiert. Dann muss man am selben Tag noch 160 km weiter nach Kashgar. Kein Problem, nur die ersten 40 km waren Loch an Loch, danach super. Ausziehen mußte Hudo sich auch nicht. Nun muss ich mir morgen noch die Chinesischen Nummernschilder holen und dann Hudos Wehwehchen heilen und weiter nach Aksu.
Soviel Aufregung über diesen Pass und dann war es doch alles übertrieben, was so angekündigt wurde. Aber die Spikes sind gut investiert, weil viel Eis auf der Straße ist und die geborgten Wintersachen habe ich in der letzten Nacht auch gebraucht. Die Hickory Holzfelgen wollte ich aus alter Gewohnheit einsprühen, aber ich musste so lachen, als ich eine Flasche mit eingefrorenem Eis in der Hand hatte. Nein, dass muss ich nicht mehr machen und sie knarren auch nicht mehr. Das habe ich ja jetzt alles in den Kommentar runter geschrieben, weil es gerade so passte… Vielleicht lesen es ja auch Andere, weil ich jetzt nicht mehr sprechen kann. Mein Iphone hat seinen Geist aufgegeben. Ich kann nichts mehr fotografieren und nichts sprechen. Es lässt sich nicht mehr aufladen.
Gruß Heidi Hetzer
Zusatz von Marla, Heidi’s Webmaster: Das Iphone ist zwar aufgetaut und funktioniert wieder, aber trotzdem soll ein neues her. Wer kennt jemanden, der ein neues Iphone für Heidi nach Peking mitnehmen kann? Dort wird es die Tochter vom Guide entgegen nehmen und zu unserer Weltreisenden verschicken. Das Iphone liegt bereit, muss nur bei einem zuverlässigen Bekannten mit ins Gepäck. Hilfe!




